Mehndi: Tattoo-Kunst. Wie ein Hennatattoo machen?

Träumt ihr von einem Tattoo, aber habt ihr Angst davor, dass es euch nach einer Zeit nicht mehr gefallen wird? Mögt ihr orientalische Muster? Ein Hennatattoo kann eine ideale Lösung für euch sein!

Frauen aus Indien schmücken ihre Hände und Füße mit komplizierten Mustern aus Henna. Das ist eine dortige Tradition. Diese Kunst heißt Mehndi (oder Mehendi). Die Tätowierungen wurden anlässlich der Vermählung gemacht, weil die rote Henna auf Händen der Braut das Glück in der Ehe garantieren sollte.

Offen gestanden wollte ich früher ein Tattoo haben. Mit der Zeit hatte ich jedoch immer mehr Zweifel und bin jetzt wirklich zufrieden, dass ich keine dauerhafte Tätowierung habe. Ich würde nicht besonders gut als eine alte Dame mit Tattoos aussehen. Ein Hennatattoo ist eine viel bessere Lösung, denn:

  • der Effekt verschwindet nach ein paar Wochen;
  • ich kann das Muster und den Körperteil verändern;
  • ich kann es selbst zu Hause machen;
  • das ist eine völlig natürliche und unschädliche Methode.
HENNA – METHODE FÜR EINE PROVISORISCHE TÄTOWIERUNG
1. Wie macht ihr eine Tätowierung aus Henna?

In diesem Beitrag will ich euch meine Methode für ein Hennatattoo präsentieren. Ich habe Hoffnung, dass sie für jede Person ziemlich einfach ist. Meines Erachtens ist es nicht besonders schwer, eine solche Tätowierung zu machen. Zuerst sollt ihr alle notwendigen Tools vorbereiten, also:

  • natürliche kosmetische Henna (wählt eine Henna zu Tätowierungen, weil eine übliche Henna für Augenbrauen und Wimpern eine zu leichte Wirkung hat);
  • Applikator (ihr müsst keinen speziellen Applikator kaufen, eine gereinigte Flasche nach den verbrauchten Augentropfen oder Wasserstoffperoxid wäre OK, ihr könnt eventuell eine Alufolie ins Hörnchen formen);
  • Schablone der Tätowierung zum Drucken (es gibt natürlich keine Notwendigkeit, eine Schablone anzuwenden, ihr könnt der Kreativität freien Lauf lassen);
  • Gummihandschuhe (sie schützen die Hände vor dem Färben).

Wenn ihr alle notwendigen Tools vorbereitet habt, könnt ihr handeln. Die Henna für Tattoos steht in zwei Versionen zur Auswahl: das kann entweder eine fertige Mischung oder ein pulvriger Farbstoff sein. Bei der ersten Option könnt ihr sofort wirken.

Die pulvrige Henna muss zuerst angemessen vorbereitet werden. Wie macht ihr eine Henna-Paste zum Tätowieren? Eine qualitätsvolle, pulvrige Henna sollte mit stillem Wasser in der Zimmertemperatur und mit ätherischen Ölen vermischt werden. Am besten wäre das Eukalyptus- oder Lavendelöl, aber die Farbe der Henna wird dank dem Nelkenöl und dem Teebaumöl verstärkt. 100 g Henna sollte mit 250 ml Wasser und 30 ml Öle vermischt werden. Gebt dazu noch 4 Löffel Zucker zu. In einigen Rezepten gibt es ebenfalls Zitronensaft, Tee oder Kaffee, aber diese Zutaten sind unnötig. Vermischt alles miteinander, bis eine einheitliche Konsistenz entsteht – ohne Klümpchen. Vorsicht! Henna darf NICHT direkt nach der Vorbereitung angewendet werden. Es ist notwendig, die Henna-Paste mit der Folie zu bedecken und für etwa 20 Stunden abzustellen. Erst nach dieser Zeit bekommt sie eine braune Farbe und kann benutzt werden.

Ihr habt die Paste zur Tätowierung und die notwendigen Tools, könnt also handeln. Es ist höchste Zeit, die Haut angemessen vorzubereiten. Peelt zuerst die Haut und reinigt sie genau. Ein Hennatattoo muss auf der sauberen, entfetteten und trockenen Haut gemacht werden. Vergesst auch nicht, die Kleidung zu schonen, weil Henna sehr beschmutzen kann. Eine Tätowierung aus Henna wird ohne Probleme gemacht. Das sind die wichtigsten Schritte:

  • der Muster wird auf der Haut abgedrückt oder abgezeichnet (optional);
  • Henna wird auf die Haut mithilfe vom Applikator aufgetragen;
  • es ist besonders wichtig, Henna präzis auf das Muster aufzutragen, die Dosen können nicht zu groß sein;
  • das fertige Muster sollte auf der Haut ein paar Stunden lang liegen (minimal 6);
  • nach dieser Zeit sollte die trockene Paste entfernt werden – die Haut sollte nicht zu stark gerieben werden;
  • die Haut mit dem Tattoo sollte leicht gefettet werden, z.B. mit einem natürlichen Öl.

2. Wie fixiert ihr das Hennatattoo?

Die besonders häufig gestellte Frage zu diesem Thema bezieht sich darauf, was zu tun ist, damit die Tätowierung aus Henna lang anhaltend ist. Es ist normal, dass der Effekt dank dem pflanzlichen Farbstoff übergehend ist. Dank der angemessenen Pflege des geschmückten Körperteils kann das Tattoo jedoch länger sichtbar sein. Es gibt viele Methoden dafür, das Hennatattoo zu fixieren. Ich stelle euch diese dar, die ich selbst getestet habe. Und sie wirken.

  • Beim Tätowieren mit Henna sollt ihr in Erinnerung behalten, dass der Farbstoff nicht zu lange auf der Haut bleiben sollte. Ein paar Stunden sind ausreichend. Dann ist das Tattoo dunkel, deutlich und lang anhaltend.
  • Wählt einen solchen Körperteil zum Tätowieren, der keiner übermäßigen Schweißbildung und keinem häufigen Kontakt mit Wasser oder Detergenzien ausgesetzt ist (also z.B. Hände). Schmückt eher solche Körperteile, die meistens nicht entblößt werden, dann hält der Effekt länger an.
  • Während des Tätowierens sollt ihr nicht vergessen, dass ihr den geschmückten Körperteil unter keine Kleidung verstecken sollt. Es wäre außerdem am besten, nicht draußen zu gehen und das Tattoo zu schonen. Wenn die Paste entfernt wird, kehrt alles zur Normalität zurück.
  • Nach der genauen Reinigung der Haut aus Hennaresten sollte der Körperteil mit einem Öl oder einer Körperlotion bedeckt werden – so wird Feuchtigkeit gespendet.
  • Es wäre am besten, Sonne und Chlor- oder salziges Wasser zu vermeiden, andernfalls wird der Farbstoff blass.
  • Zur Reinigung der Haut, die mit einem Tattoo geschmückt wurde, kann eine antibakterielle Seife angewendet werden. Verzichtet auf dickflüssige Gels, Peelings und andere Flüssigkeiten, durch die Henna abgewischt werden kann. Aus diesem Grund sollte die Haut zart gewaschen werden, ohne sie zu intensiv zu reiben.

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